Samstag, 25. April 2015

Auftakt erfolgreich: Die Landesausstellung „Bier in Bayern“ 2016 in Aldersbach wirft erste Schatten voraus.



Am Tag des Bieres, also am 23. April 2015, fanden sich im Bräustüberlsaal über 150 geladene Gäste, darunter zahlreiche Bürgermeister, Landräte und viele weitere Honoratioren aus Politik und Gesellschaft ein, bis hin zum Regierungspräsidenten von Niederbayern, Heinz Grunwald, um „ihn“ zu begrüßen:
Kein geringerer als Sternekoch Alfons Schuhbeck kam, pünktlich um 11:45 Uhr, in der Brauerei Aldersbach an, um höchstpersönlich zu verkünden, dass er mit seinem Team im kommenden Jahr während der Landesausstellung die Bewirtung der Besucher übernimmt.


Im bis zum letzten Platz gefüllten Saal stellte sich der gewohnt coole, charismatische Starkoch den Fragen von „Fälscher“ Woife Berger, der durch die Veranstaltung führte. Die Fragen vom Fälscher konnten gar nicht so frech sein, als dass Schuhbeck eine nicht mindestens ebenso freche Antwort parat gehabt hätte. So verriet er etwa auf die Frage hin, was er denn den Bayernspielern kredenzte, bevor sie so fulminant gegen den FC Porto in der Champions League aufspielten, geradeaus, und natürlich in tiefstem Bayrisch: „Woaßt, des Geheimnis is weniger, was ich den Bayern gegeben hab, das Geheimnis is, was ich dem FC Porto gegeben habe…“
Überhaupt wurde während der Fragen an Herrn Schuhbeck, der sich für das kommende Jahr als „Partner der Brauerei Aldersbach für besondere Schmankerl“ sieht, natürlich viel übers Essen geredet.

„A guads Essn is a guade Grundlag“, mit diesem Zitat von Alfons Schuhbeck kann man kurz und prägnant seine Marschroute für die Bewirtung während der Landesausstellung trefflich zusammenfassen.

Natürlich kam auch die unvermeidliche Frage nach Schuhbeck’s Lieblingsgewürz, dem Ingwer.
Die kurze, informative Exkursion ins Reich der Gewürze, mit all seinen Facetten, und die mitunter medizinischen Wirkungsweisen mancher Gewürze (Schuhbeck: „Ingwer ist wie ein Orchester, und da Knoblauch is sei bester Freind!“) schloß der Starkoch mit dem statement: „Aber von a guadn bayrischen Leberkässemmel is aa no koana krank wordn!“
Die Vorstellung von Alfons, der darauf besteht, geduzt zu werden, endete mit einem Ausblick auf verschiedene events, die bereits in Planung sind für nächstes Jahr, so zum Beispiel ein show-cooking im Rahmen der Landesausstellung, oder vielleicht sogar Kochkurse, ebenfalls im Rahmenprogramm der Landesausstellung „Bier in Bayern“.

Im Anschluss mussten die Gäste nicht mehr länger warten, und konnten sich dann selbst überzeugen, Schuhbeck servierte mit seinem Team eine deftige bayerische Brotzeit, mit allerlei mitgebrachten Aufstrichen, und allem was des hungrigen Gastes Herz höher schlagen ließ.

Landrat Franz Meyer, selbst bekennender Biertrinker, wie er sagte, ergriff, nachdem alle satt waren, das Wort am Podium, und lobte in seinen Begrüßungsworten die institutionsübergreifende Zusammenarbeit von Landkreis, Gemeinde Aldersbach, Brauerei Aldersbach, dem Haus der Bayerischen Geschichte und allen Beteiligten, die diese Veranstaltung realisieren.
Die Vorbereitungen liegen voll im Zeitplan, ließ er wissen, und dankte bereits an dieser Stelle für den großen Einsatz aller Beteiligten, um dieses Event „Landesausstellung“ gelingen zu lassen.

An die lobenden Worte seines Vorredners schloss sich dann auch der Direktor der Brauerei Aldersbach, Freiherr Ferdinand von Aretin an.
Einen ersten Einblick in das Geplante zu DEM Event im kommenden Jahr, das seine Wogen weit über die Gemeindegrenzen hinaus schlagen wird, erlaubte der Brauereidirektor gleichermaßen: So ließ Freiherr von Aretin wissen, dass die Bewirtung der Gäste unter Schuhbecks Führung in einem eigenen Zelt stattfinden wird, das wie eine Brauerei dekoriert sein wird.
Auch zum Rahmenprogramm, das die „moderne und erlebnisreiche Ausstellung“, wie er sagte, flankiert, gibt es bereits einiges zu berichten: unter anderem werden viele namhafte Künstler und Kabarettisten zugange sein, Wolfgang Krebs ist nur ein Beispiel hierfür.
Aber auch Freunde klassischer Klänge werden auf ihre Kosten kommen, auf der neuen Seebühne beispielsweise wird die Oper „Rheingold“ von Wagner in Kooperation mit dem ‚Kulturwald‘ (Prof. Thomas E. Bauer) aufgeführt werden.
Kurzum, so der Direktor, wird auf dem gesamten Klosterareal, in der Kirche und auf allen neu errichteten und noch zu errichtenden Flächen und Plätzen ein reichhaltiges Programm dargeboten werden, sodass für alle und jeden ein kurzweiliger Aufenthalt gesichert ist.
Selbst kleinsten Besuchern wird am dann neuen Waldspielplatz keine Langeweile aufkommen.
Ferdinand von Aretin schloss seine von der Zuhörerschaft gespannt verfolgten Worte mit dem Ausblick: „Aldersbach hat viel vor!“, was zweifelsohne auch an der bisher investierten Summe von etwa 20 Millionen Euro eindrucksvoll abzulesen ist.

Die abschließende Rede oblag dem Bürgermeister von Aldersbach, Harald Mayrhofer.
Der Bürgermeister erläuterte den Anwesenden die Vorbereitungen, die seitens der Gemeinde Aldersbach bereits angestrengt wurden: so ging er auf die Umgestaltung der Infrastruktur ein, um dem Verkehrsfluss, insbesondere an den beiden sich kreuzenden Staatsstraßen Herr zu werden. Die Errichtung des Abenteuerspielplatzes thematisierte er ebenso in kurzen Worten, wie die Errichtung von ausreichend Parkplätzen (in enger und sehr kooperativer Zusammenarbeit mit der KNORR BREMSE).

Die Vorfreude war auch dem Bürgermeister ins Gesicht geschrieben, dieses Ereignis zieht alle in den Bann.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde Alfons Schuhbeck eine geschnitzte Holzstatue des Bruder Kastner, gesäumt von Aldersbacher Bierspezialtiäten, überreicht, und die Bamhagge Buam, die die Veranstaltung musikalisch begleiteten, entließen die Gäste mit bayrischen Klängen.